mdn. Wir haben für Sie einige interessante und lesenswerte Bücher zusammengestellt – nicht nur für Weihnachten ein willkommenes Geschenk – man kann sich damit auch selber beschenken!
Manfred Spitzer: Vorsicht Bildschirm! Elektronische
Medien, Gehirnentwicklung, Gesundheit und Gesellschaft.
ISBN 3-12-010170-2; 16,95 Euro, auch als Taschenbuch erhältlich
In diesem Buch werden die bekannten Daten und Fakten zu den Auswirkungen
von Bildschirm-Medien auf Körper und Geist zusammengefaßt und
erstmals vor dem Hintergrund neuester Ergebnisse aus der Hirnforschung
diskutiert. Das Gefahrenpotential von Fernsehen, Video- und Computerspielen,
Gameboy und Internetgebrauch wird deutlich gemacht. Medizin und vor allem
die Hirnforschung zeigen nicht nur klar und deutlich die negativen Auswirkungen,
sondern weisen auch Wege zum konkreten Handeln.
Das Buch richtet sich an alle, die Bildschirm-Medien konsumieren oder
mit Kindern und Jugendlichen zu tun haben: Eltern und Lehrer, Ärzte
und Psychologen, Sozialarbeiter und Pädagogen sowie Fernsehmacher
und Fernsehzuschauer, Internetprovider und -surfer sowie Softwareprogrammierer
und -anwender.
Susanne Stöcklin-Meier; Was im Leben wirklich
zählt. Mit Kindern Werte entdecken.
ISBN 3-466-30638-8; 16,95 Euro
Vieles wollen wir Kindern mitgeben auf ihrem Weg. Werte wie Aufrichtigkeit
zum Beispiel, Gewaltlosigkeit oder Toleranz. Damit Werteerziehung nicht
bei gut gemeinten Appellen stehen bleibt, muß sie Teil des Alltags
werden: konkret, praktisch, lebensnah. So wie die Anregungen dieses Buches.
Karl Gebauer/Gerald Hüther: Kinder suchen Orientierung.
Anregung für eine sinnstiftende Erziehung.
ISBN 3-530-40136-6; 16,90 Euro
„Wir wissen nicht, was die Frage nach Orientierung auslöst. Wir
wissen nur, daß eine solche Auseinandersetzung notwendig und unvermeidbar
ist, denn es geht dabei um das Wichtigste, was wir zu verantworten haben:
Die Zukunft unserer Kinder“, so der Pädagoge Karl Gebauer und der
Hirnforscher Gerald Hüther. Eindrucksvoll werden in diesem Buch die
Ursachen einer zunehmenden Orientierungslosigkeit unter Kindern und Jugendlichen
aufgezeigt und die hochbrisanten Gefahren beschrieben, die davon ausgehen.
Engagiert und kompetent stellt dieser neue Beitrag zur Erziehungsdebatte
aber auch die Möglichkeiten dar, diesen Fehlentwicklungen entgegenzutreten.
Gerhard Lauth/ Peter Schlottke/ Kerstin Naumann:
Rastlose Kinder, ratlose Eltern. Hilfen bei Überaktivität und
Aufmerksamkeitsstörungen.
ISBN 3-423-36122-0; 9 €
Überaktivität und Aufmerksamkeitsstörungen scheinen
zu einer Zeitkrankheit bei Kindern geworden zu sein. Eltern fragen sich,
ob ihr Kind tatsächlich verhaltensauffällig ist oder einfach
nur sehr lebendig. Dieser sachkundige und umfassende Ratgeber zeigt, woran
man die Verhaltensstörung erkennen kann, und nennt mögliche Ursachen,
die nicht notwendigerweise in Erziehungsfehlern liegen. Die Autoren geben
Anregungen, wie man das Problem innerfamiliär angehen und lösen
kann, klären aber auch, wann Hilfe von außen erforderlich und
welche Behandlungsmethode im Einzelfall die wirkungsvollste ist.
Rudolf Hänsel, Renate Hänsel (Hrsg.):
Da spiel ich nicht mit! Auswirkungen von „Unterhaltungsgewalt“ in Fernsehen,
Video- und Computerspielen – und was man dagegen tun kann.
ISBN 3-403-04268; 12,60 Euro
Die Unterhaltungsindustrie bietet immer mehr und immer brutaler werdende
Video- und Computerspiele, Horror und andere Gewaltfilme an. Die Konsequenzen
dieser Gewaltflut lassen nicht auf sich warten: Gewalt in der Familie (z.B.
unter den Geschwistern), im Kindergarten und in der Schule (Tyrannisieren
von Mitschülern und Lehrern). Die Herausgeber und die Autoren dieser
Handreichung für Eltern und Lehrer wollen etwas dagegen tun: Sie wollen
Eltern und Lehrkräfte über die schädliche Wirkung der Mediengewalt
informieren, Kinder und Jugendliche sollen im richtigen Mediengebrauch
unterwiesen werden.
John Bowlby: Frühe Bindung und kindliche Entwicklung.
ISBN 3-497-01770-1; 24,90 €
John Bowlby untersuchte bereits Mitte des 20. Jahrhunderts, welche
schwerwiegenden Folgen für Säuglinge und Kleinkinder eine längere
Trennung von den Eltern hat. Aus seinen Erkenntnissen entwickelte er die
Bindungstheorie: Eine feinfühlige und beständige Beziehung zur
Mutter oder einer anderen Person ist in den ersten Lebensjahren für
eine gesunde Entwicklung des Kindes entscheidend. In diesem Buch beschreibt
Bowlby hilfreiche Maßnahmen für Adoption, Pflegefamilien, Heimunterbringung
und die Betreuung von Kindern mit Verhaltensstörungen, die heute noch
als wegweisend gelten.
Joachim Bauer: Prinzip Menschlichkeit. Warum wir von
Natur aus kooperieren.
ISBN 3-455-50017-X: 19,95 Euro
Zuwendung, Wertschätzung und erst recht Liebe zu finden und zu
geben: was wir im Alltag tun, wird meist direkt oder indirekt dadurch bestimmt,
daß wir sozialen Kontakt gewinnen oder erhalten wollen. Bei dauerhaft
gestörten Beziehungen oder dem Verlust von Bindungen kann es zu einem
Absturz der Motivationssysteme kommen. Dann – und erst dann – setzen Aggressionen
ein. Joachim Bauer beschreibt nicht nur, wie das „social brain“ funktioniert,
sondern führt dem Leser auch vor Augen, welche Konsequenzen diese
Erkenntnisse für das menschliche Leben haben – von der Erziehung über
die berufliche Kommunikation bis hin zur Frage von Krieg und Frieden.
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